INV-KAU907 Röm.-kath. Pfarrhaus, 1901 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-KAU907
Signatur Archivplan:KAU907
Titel:Röm.-kath. Pfarrhaus
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Kaiseraugst
Ortsteil / Weiler / Flurname:Hinter de Mure
Adresse:Heidemurweg 30
Versicherungs-Nr.:150
Parzellen-Nr.:117
Koordinate E:2621513
Koordinate N:1265482
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2621513&y=1265482

Chronologie

Entstehungszeitraum:1901
Grundlage Datierung:(Wetterfahne)

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Pfarrhaus

Dokumentation

Autorschaft:Adolf Natterer
Inschriften:"JS" "1901" (Wetterfahne)
Würdigung:Vermutlich von Baumeister Adolf Natterer für den Lehrer Johann Schmid erbautes Wohnhaus von 1901, welches bereits 1903 als Pfarrhaus für die neue röm.-katholische Pfarrkirche (Bauinventarobjekt KAU006) umgenutzt wurde. Der mit klassizistischen Gewänden geschmückte Mauerbau unter Halbwalmdach hat wesentliche bauzeitliche Elemente wie die Dachzier und das schöne Türblatt des Hauseingangs bewahrt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das westlich der römisch-katholischen Pfarrkirche stehende Wohnhaus wurde für den Lehrer Johann Schmid erbaut. An der Wetterfahne sind die Initialen "JS" und das Baudatum "1901" zu lesen. Geplant und ausgeführt wurde das Haus vermutlich von Baumeister Adolf Natterer, von dem auch das abgebrochene Gasthaus "Zum Löwen" und die Wohnhäuser Mühlegasse 15, 17 und 19 (Bauinventarobjekte KAU911 und KAU 912) stammen. 1903 konnte die Liegenschaft von der römisch katholischen Genossenschaft erworben und zum Pfarrhaus umgenutzt werden.
Beschreibung:Das Pfarrhaus, das mit seiner dreiachsigen Trauf- und Eingangsfront nach Norden Richtung Dorf blickt, ist ein zweistöckiger verputzter Mauerbau mit einfacher Volumetrie und schwach geneigtem Halbwalmdach. Ein Zwerchhaus überhöht die Mittelachse mit Hauseingang und Freitreppe. Gequaderte Lisenen und ein grau abgesetztes Sockelband rahmen die weisse Fläche des Putzgrunds ein. Auf diesem kommen die profilierten Zementguss-Fenstergewände schön zur Geltung. Auffällig sind die gerillten Volutenkonsolen unter den Fensterverdachungen und den Fensterbänken. Das Türblatt des Hauseingangs ist mitsamt der Fenstervergitterungen original erhalten. Die Inschrift am Türsturz lautet "PORTA PATET MAGIS COR" (Die Tür steht offen, mehr noch das Herz). Im Erdgeschoss liegen gemäss Kurzinventar von 1996 beidseits eines Mittelgangs die Pfarreibüros. Das südseitig gelegene Treppenhaus erschliesst die Wohnung im Obergeschoss.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=38046
 

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