| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 18th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Würdigung: | In seiner äusseren Erscheinung weitgehend intakter Wohnteil eines um 1800 errichteten bäuerlichen Vielzweckbaus. Die stattliche Gassenfassade weist am Obergeschoss sechs Stichbogenfenster mit Jalousieläden auf, darüber erhebt sich ein steiles geknicktes Satteldach mit ausserordentlich weit gespanntem liegendem Stuhl. Mit dem imposanten Gebäude ist ein prägendes Element der historischen Kernbebauung von Kaiseraugst erhalten geblieben. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die spätbarocke Fassade lässt sich stilistisch in die Zeit um 1800 datieren. In den 1950er Jahren wurde der Landwirtschaftsbetrieb eingestellt. Der Ökonomieteil wurde 1980 abgebrochen und durch ein Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. Das Innere des Wohnteils ist modernisiert. Nennenswerte historische Ausstattungsteile sind keine erhalten. |
| Beschreibung: | Das Wohnhaus ist Teil der südlichen Häuserzeile im Ortskern. Der zweigeschossige spätbarocke Mauerbau mit schmucker Stichbogenbefensterung setzt sich aus dem eigentlichen vierachsigen Wohnteil und einer westlich anschliessenden Remisenschicht zusammen, welche zur Wohnfläche geschlagen und rückwärtig mit einem Stöckli unter eigenem Satteldach gegen Süden erweitert wurde. An dessen Hintereingang wurde die ehemalige gestemmte Haustür wiederverwendet. Zum bäuerlichen Vielzweckbau gehörte eine östlich anschliessende Stallscheune mit breitem rundbogigem Scheunentor und zwei seitlichen Ställen. Sie wurde abgebrochen und 1980 durch ein Wohn- und Geschäftshaus ersetzt.
Der erhalten gebliebene Wohnteil des ehemaligen Vielzweckbaus erhebt sich als stattlicher zweigeschossiger Mauerbau unter steilem, geknicktem Satteldach. Das Bruchsteinmauerwerk der Gassenfassade scheint unter dem heutigen Anstrich noch historische Putzschichten aufzuweisen. Die schmucke spätbarocke Befensterung mit gefälzten, rot gefassten Rahmungen kontrastiert mit dem weissen Putzanstrich. Für den Hauseingang wählte man einen segmentbogigen Sturz, der wohl später mit einer profilierten klassizistischen Gesimsbekrönung ergänzt wurde.
Die Sparrendachkonstruktion ist auf liegenden Stuhljochen ausserordentlich weit gespannt, weshalb man zwischen Spannriegel und Kehlbalken ein Mittellängsrähm einzog. Im Gegensatz zu den aus Bruchsteinen aufgeführten Umfassungsmauern ist der Giebel in Fachwerk erstellt.
Über die Rückfront des Wohnteils zieht sich eine Laube auf hölzernen Stützen. Der Aussenzugang zum quer zur Firstrichtung liegenden tonnengewölbten Keller zeigt ein breites, gefastes Rundbogengewände und bewahrt noch die originale zweiteilige Brettertüre mit diagonalen Aufdoppelungen.
Ein Stichgang mündet auf die Treppe ins Obergeschoss. Die Stuben besetzen im Erdgeschoss wie im Obergeschoss die nördliche Gebäudehälfte. Die frühere Raumeinteilung kann der Grundrissskizze der Bauernhausforschung entnommen werden, die den Zustand um 1965 wiedergibt (siehe Bilddokumentation). Inneres nicht gesehen. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- ICOMOS Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz, Kanton Aargau, 4252-02. |
| Literatur: | - Kaiseraugst wie's damals war. Bilder der Erinnerung, Kaiseraugst 1989, S.110. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=38088 |
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