| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1818 |
| Grundlage Datierung: | Inschrift (Eingang) |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | KIL908 |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Speicher |
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Dokumentation |
| Inschriften: | "1818" (Türsturz) |
| Würdigung: | Im Killwanger Oberdorf beim stattlichen Bauernhaus Rütihaldenstrasse 1/3 (Bauinventarobjekt KIL908) stehendes landwirtschaftliches Nebengebäude, das im Volksmund als "Spycher" bekannt ist. Der in Mischbauweise aus Stein und Fachwerk erstellte längliche Bau ist 1984 in Auftrag der Ortsbürgergemeinde sorgfältig instand gestellt worden. Mit seiner vielfältigen Nutzung als Remise, Speicher, Werkstatt und zeitweise wohl auch Wohnraum kommt ihm eine erhebliche typologische Bedeutung in der bäuerlichen Hauslandschaft zu. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Jahreszahl 1818 am Türsturz der hinteren Giebelfassade könnte das Baudatum des "Spychers" bezeichnen, jedoch ist die Authentizität der erneuerten Inschrift nicht gesichert. Der wertvolle Kleinbau wurde 1984 anlässlich des 750-Jahre-Jubiläums der Gemeinde Killwangen sorgfältig instand gesetzt. |
| Beschreibung: | Das gepflegte bäuerliche Nebengebäude erhebt sich gut einsehbar an der Einmündung des Schürwegs in die Rütihaldenstrasse, unmittelbar beim markanten Bauernhaus Rütihaldenstrasse 1/3 (Bauinventarobjekt KIL908), mit dem es den alten Siedlungskern des Oberdorfes prägt. Der in die Falllinie des leicht geneigten Geländes gestellte, längliche Baukörper ruht unter einem stark geknickten Satteldach mit bergseitigem Gehrschild und Klebdächlein. Das fensterlose gemauerte Erdgeschoss öffnet sich in seiner ganzen Breite bergwärts zur Rütihaldenstrasse hin. Vermutlich diente der halboffene Bereich seit jeher als Wagenschopf. Eine einfache traufseitige Holztreppe führt ins Obergeschoss, das mit Einzelfenstern und einer grosszügigen stirnseitigen Aufzugsöffnung ausgestattet ist. Vermutlich hatte der nicht weiter unterteilte Raum seit jeher eine vielfältige Nutzung als Speicherraum, Werkstatt und womöglich auch als einfacher Wohnraum inne [1]. In der rückwärtigen Giebelfassade befindet sich ein vermutlich nachträglich eingesetztes Rechteckportal aus Muschelkalk, mit der Inschrift "CH. 1818. HSL" am Sturz. Möglicherweise ist die zweite, ineinandergreifende Initialengruppe als "SHL" für den Familiennamen Schibli zu interpretieren.
Der auf dem Grundstück aufgestellte Laufbrunnen (Bauinventarobjekt KIL914B) ist vor einigen Jahren von seinem ursprünglichen Standort bei der Liegenschaft Dorfstrasse 18 hierher versetzt worden. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Ein nahezu identisches Beispiel stand im Weiler Tromsberg bei Obersiggenthal, es wurde aber 1986 durch Sturm zerstört (vgl. Räber 1996, S. 375, Abb. 688). Ähnliche Nutzungsverhältnisse mit ebenerdiger offener Remise und darüber gelegenem Speicher- und Werkstattraum zeigt ein Nebengebäude beim 1844 erbauten "Berghof" in Würenlingen (Bauinventarobjekt WUL915). |
| Literatur: | - Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. VII: Der Bezirk Baden II, Basel 1995. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Killwangen II-9/5.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotoarchiv. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=38208 |
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