| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1898 |
| Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Mehrfamilienhaus |
| Epoche / Baustil (Stufe 3): | Historismus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Unmittelbar beim Bahnhof stehendes Mehrfamilienhaus von 1898, welches im Parterre das Restaurant "Bahnhof" beherbergte. Der palastartige Historismusbau verbindet an den axialsymmetrisch gestalteten Fassaden klassizistische Gestaltungselemente mit Einflüssen des Schweizer Holzstils. Namentlich die platzseitige Schaufront zeigt eine aufwändige Instrumentierung mit Zementgussbauteilen, welche bei der jüngsten Renovation sorgfältig instandgesetzt wurden. Der schlanke aufragende Baukörper setzt einen markanten Kontrapunkt zum kraftvollen, blockartigen Erscheinungsbild des Bahnhofgebäudes von 1970 (Bauinventarobjekt KIL915). |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das ehemalige Restaurant "Bahnhof", ein Mehrfamilienhaus mit Speisewirtschaft, wurde 1898 schräg gegenüber dem alten Stationsgebäude in den Winkel zwischen Bahnhofstrasse und Ankegässli gestellt. Nach der Aufgabe des Gastbetriebs 2007 hat man das Gebäude umfassend renoviert und mit einem modernen rückwärtigen Treppenhausanbau ausgestattet. Heute sind im Haus Wohnungen und Büroräume eingerichtet. |
| Beschreibung: | Der traufständige Baukörper erhebt sich dreigeschossig unter flach geneigtem Gehrsschilddach. Die nordwärts zum Bahnhofplatz gerichtete Schaufront zeigt eine streng axialsymmetrische Gliederung mit vielfältigen Zementgussbauteilen. Die leicht vorspringenden Aussenachsen sind von Quergiebeln bekrönt und mit konsolengestützten Balkonen besetzt. Aufgeputzte Rustika-Eckquader und ein umlaufendes Gurtgesims über dem erhöhten Erdgeschoss tragen zum differenzierten Fassadenbild bei. Die einzeln oder paarweise auftretenden Rechteckfenster verfügen wie die Eingänge über aufwändig profilierte Rahmungen aus Zementguss. Die Fenstergewände vor dem ehemaligen Restaurant zeichnen sich durch profilierte Brüstungen und keilförmige Schlusssteine aus, während die Lichter in den Obergeschossen über kantig profilierte Verdachungen verfügen. Gekuppelte Rundbogenfensterchen sowie Einzellichter mit akzentuierten Entlastungsbögen besetzen die Giebelfelder. Die sorgfältig ausgeführte Giebelgestaltung mit kerbschnittartig verzierten Bügen und Pfettenköpfen sowie spitzbogig geformtem Fluggespärre mit gedrechselten Knäufen zeigt Anklänge an den Schweizer Holzstil. Insgesamt ergibt sich ein detailreiches, stimmiges Gesamtbild, welches die Formenvielfalt des Historismus beispielhaft vor Augen führt.
Das Hausinnere hat an bauzeitlicher Ausstattung den alten Treppenaufgang mit gedrechseltem Geländer nebst einzelnen Türen und Knietäfer in den Wohnräumen bewahrt. |
| Literatur: | - Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. VII: Der Bezirk Baden II, Basel 1995.
- Hans Schädler, Killwangen, Killwangen 1976. |
| Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotoarchiv. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=38220 |
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