| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1896 |
| Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Schulhaus |
| Epoche / Baustil (Stufe 3): | Spätklassizismus |
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Dokumentation |
| Inschriften: | „18 Schulhaus 96“ (Eingangsportal) |
| Würdigung: | Kleines spätklassizistisches Landschulhaus, das 1896 für den Ortsteil Hettenschwil erbaut wurde. Der zeittypisch streng gegliederte, würfelförmige Baukörper ist in seiner äusserlichen Erscheinung weitgehend intakt erhalten. Schräg gegenüber dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Haus „zum Einhorn“ (Bauinventarobjekt LGG912) gelegen, nimmt er im Ortsbild des ansonsten bäuerlich geprägten und gut erhaltenen Weilers eine prominente Stellung ein. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Schulhaus von Hettenschwil wurde nur wenige Jahre nach dem Bau des grossen Leuggermer Schulhauses (Bauinventarobjekt LGG901) errichtet und ersetzte in seiner Funktion einen Vorgängerbau, der von der Gemeinde in private Hand verkauft wurde [1]. Bereits 1899 wurde das Gebäude gemäss Angabe im Brandkataster „verbessert“ [2]. |
| Beschreibung: | Das Schulhaus von Hettenschwil steht schräg gegenüber dem Haus „zum Einhorn“ (Bauinventarobjekt LGG912), wo es zusammen mit dem Pausenplatz den Raum zwischen der Mandacherstrasse und dem Guntenbach einnimmt. Es handelt sich um ein kleines Landschulhaus spätklassizistischer Prägung, das in zeittypisch nüchternen Formen gehalten ist. Der würfelförmige verputzte Mauerbau erhebt sich zweigeschossig über annähernd quadratischem Grundriss und trägt ein knappes, ungebrochenes Vollwalmdach mit sehr kurzem First. Die durchgehend axialsymmetrisch disponierten Fassaden sind längsseitig mit vier Fensterachsen besetzt. Die zur Strasse gewandte Schmalseite ist dreiachsig gegliedert und fasst mittig den Eingang; die Rückfront zeigt zwei Achsen gekuppelter Fenster. Die hohen, schlank proportionierten Rechteckgewände sind aus Sandstein gefertigt und mit einem Falz versehen. Das schlichte Rechteckportal ist aus Muschelkalk gehauen und trägt über dem Sturz die Inschrift „Schulhaus“, flankiert vom Baujahr 1896. Es wird von einem kurzen dreiseitigen Treppenpodest erschlossen und von einem steinernen, auf Konsolen lagernden Vordächlein beschirmt. Erhalten ist das bauzeitliche, dreiflüglig gestaltete Türblatt mit hübschen kannelierten Lisenen und schmiedeeisernen Vergitterungen.
Im Inneren liegt gegen Westen zur Strasse eine Raumschicht, die südlich das Treppenhaus und nördlich die Abortanlagen umfasst. Dahinter findet pro Stockwerk ein grosser Unterrichtsraum Platz.
Charakteristisches Element des Pausenplatzes sind die beiden alten Platanen in der Biegung der Mandacherstrasse. Zur Strasse hin besitzt der Platz noch eine alte Einfriedigung in Form von Mauerwerkspfosten mit Besenwurf-Verputz und dazwischen gespannten Eisenrohren. Einer der Pfosten ist als Brunnenstock höher ausgebildet und speist einen originell in radialer Ausrichtung an die Einfriedigung gestellten Brunnentrog von 1931. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Brian Scherer / Sauerländer / Steigmeier 2001, S. 127.
[2] Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0723-0725, Brandkataster Gemeinde Leuggern, 1851-1938. |
| Literatur: | - Sarah Brian Scherer / Dominik Sauerländer / Andreas Steigmeier, Das Kirchspiel Leuggern. Geschichte von Böttstein, Full-Reuenthal, Leibstadt und Leuggern, Böttstein etc. 2001, S. 127, 232. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0723-0725, Brandkataster Gemeinde Leuggern, 1851-1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=39702 |
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