Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 1850 |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
Inschriften: | "UK" (Treppengeländer) |
Würdigung: | Das aus der Mitte des 19. Jahrhundets stammende bäuerliche Wohnhaus ist ein äusserlich intakter schindelverschalter Ständerbau in spätklassizistischem Stil. Als schmückenden Akzent besitzt das in der Tradition Freiämter Ständerbauten stehende Wohnhaus einen recht aufwendigen gestalteten Eingangsbereich mit doppelläufiger Steintreppe, filigranem Biedermeiergeländer mit Monogramm "UK" sowie einer gestemmten Eingangstür, welche von schmalen Gangfenstern flankiert und von einem Giebelchen über dem Türsturz gekrönt wird. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Haus und die zugehörige freistehende Stallscheune dürften in der ersten Hälfte des 19. Jh. entstanden sein. 1850 besass gemäss Brandkataster der Dachdecker Xaver Käppeli das "zweistöckige Haus mit zwei gewölbten Kellern und Schweineställen". Dieses war "von Stein, Wickel, Holz unter Ziegeldach" konstruiert und enthielt um 1875 zwei Wohnungen. 1927 kam das Haus in den Besitz von Gottfried Giger, Landwirt. |
Beschreibung: | Das Haus steht hinter der Häuserzeile an der Aarauerstrasse und richtet seine Giebelfassade gegen Süden. Nördlich neben dem Wohnhaus steht eine zugehörige, freistehende Stallscheune. Das am Aussenbau ohne nennenswerte Veränderungen erhaltene Wohnhaus ist ein spätklassizistischer Ständerbau mit zeittypisch geradem Giebeldach und stirnseitigen Vordächern auf Traufhöhe. Den streng kubischen zweigeschossigen Baukörper, der mit Ausnahme der bretterverschalten Giebelfelder einen Schindelschirm trägt, wird über beide Wohngeschosse von Brettpilastern an den Gebäudeecken gegliedert. Brettauflagen rahmen auch die Eingangspartie an der östlichen Trauffassade. Mit Ausnahme der rückwärtigen Trauffront sind die Fassade dreiachsig gestaltet, wobei die Aufteilung in ein südseitiges Vorderhaus, einen mittigen Gangbereich und ein nordseitiges Hinterhaus von aussen deutlich abzulesen ist. Die Basis für den Ständerbau bildet ein verputzter, aus Bruchsteinen aufgeführter Mauersockel mit flachen Lüftungsöffnungen für die Keller. Zum Hauseingang führt eine mit Muschelkalkstufen belegte doppelläufige Treppe, unter deren Podest der Kellerabgang liegt. Die Treppe bewahrt ihr originales Biedermeiergeländer, in dessen Mittelmotiv die Initialen "UK" oder "VK" (Käppeli) eingeflochten sind. Hausinneres nicht gesehen. Der rückwärtige Schopfanbau unter dem abgeschleppten Dach dürfte zum Ursprungsbau gehören. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=40608 |
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