| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 17th cent. |
| Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
| Weitere Teile der Baugruppe: | MDE913, MDE9115, MDE916, MDE917, MDE917D, MDE930 |
| Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
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Dokumentation |
| Würdigung: | Dreigeschossiges gemauertes Wohnhaus mit spätgotischem Kern und klassizistisch überformten Fassaden, dem unter niedrigerem First eine in ein Ladenlokal umgebaute ehemalige Scheune angegliedert ist. Der Gebäudekomplex bildet den südwestlichen Teil einer kleinen Häuserzeile, welche eine ortsbaulich wichtige Stellung im historischen Zentrum von Magden einnimmt. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die dreigeschossige Form des Baukörpers, im Dachraum sichtbare Spuren eines Treppengiebels wie auch die kräftige rauchgeschwärzte Dachkonstruktion weisen auf eine Entstehungszeit im 17. Jh. hin. Im ersten Brandkataster von 1828 wird das Gebäude als "dreistöckiges Wohnhaus von Stein, mit Ziegeldach und Tremkeller", in den Händen von Kaspar Stalder, aufgeführt [1]. Eine deutliche Erhöhung des Versicherungswertes um 1834 und wiederum 1897 könnte mit der klassizistischen Überformung der Fassaden in Zusammenhang stehen.
Schon im Brandkataster von 1850 werden zwei Wohnungen und eine Küfereiwerkstatt im Erdgeschoss aufgeführt. In der Folge wurde das Gebäude sukzessive zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. 1973 erfolgte eine tiefgreifende Erneuerung der ehemaligen Scheune zu einem grossflächigen Ladenlokal. Nach der jüngsten Fassadenrenovation präsentiert sich das Gebäude in purifizierter Form, welche das vielschichtige Innenleben nur noch schwer nachvollziehbar macht. |
| Beschreibung: | Das dreigeschossige Wohn- und Geschäftshaus bildet mit dem nordöstlich anschliessenden Gebäudekomplex Wintersingerstrasse 2 (Bauinventarobjekt MDE913) eine traufständige Häuserzeile mitten im historischen Ortskern. Der blockartig aufragende Baukörper ist aus massivem Bruchsteinmauerwerk aufgeführt. Im Dachgeschoss zeigt dieses an den Stirnseiten noch Spuren eines ehemaligen Treppengiebels. Das schwach geneigte, ungeknickte Satteldach dürfte im späten 19. Jh. an die Stelle eines steileren Giebels getreten sein. Unter den jüngeren Rafenlagen ist noch die originale rauchgeschwärzte Stuhlkonstruktion mit kräftigen, gezapften Kopfhölzern und vorstehenden Holznägeln erhalten [2].
Die strassenseitige Hauptfassade zeigt in den beiden Wohngeschossen eine dreiachsige Gliederung mit Rechteckfenstern wohl aus dem 19. Jh. Ein Kranzgesims mit hölzernem Zahnschnittfries ist anlässlich der jüngsten Fassadenrenovation entfernt worden. In den beiden Giebelfeldern sind schmale, schlitzartige Lüftungsöffnungen erkennbar.
Das Hausinnere ist heute weitgehend modernisiert. Das Parterre wurde ausgehöhlt und mit dem seitlichen Annexbau (ehemalige Scheune) zu einem grossen, zusammenhängenden Ladenlokal ausgebaut. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler); Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936.
[2] Hier ergibt sich ein interessanter typologischer Vergleich zu der vermutlich noch etwas älteren Dachkonstruktion mit verblatteten Kopfstreben im Nachbargebäude Wintersingerstrasse 2 (Bauinventarobjekt MDE913). |
| Quellen: | - Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler).
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=40740 |
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