Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1844 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Hauseingang); Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1844" (Haustürsturz) |
Würdigung: | Intakt erhaltenes biedermeierliches Bauernhaus von 1844, das eine ortsbaulich wichtige Stellung in einer Wegbiegung am südlichen Ortseingang einnimmt. Terrainbedingt ist der Wohnteil gegenüber dem Ökonomietrakt halbgeschossig erhöht, was dem Gebäude ein etwas gehobenes Erscheinungsbild verleiht. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkatastereintrag wurde das Gebäude 1844 durch die Witwe von Anton Stäubli als gemauertes Wohnhaus mit Scheune, Stall und Futtertenn sowie Tremkeller erbaut. Das Erstellungsjahr ist auch am Schlussstein des Hauseingangs belegt. Seit seiner Erbauung hat das Gebäude in der äusseren Erscheinung keine wesentlichen Änderungen erfahren. |
Beschreibung: | Der aus verputztem Bruchsteinmauerwerk erstellte bäuerliche Vielzweckbau umfasst unter geknicktem, stirnseitig nur knapp vorspringendem Satteldach einen zweigeschossigen Wohnteil und einen an die Hanglage angepassten, tiefer liegenden Wirtschaftstrakt in der Abfolge Tenn, Stall und Futtergang. Der Wohnteil zeigt traufseitig zur Strasse hin drei regelmässige Fensterachsen und an der Giebelfront deren zwei. Rückwärtig schliesst eine teilweise ummauerte Laube unter Schleppdach an. Die steingefassten Fenstergewände sind mit einem Ladenfalz versehen. Im Giebeldreieck sitzt als verbreitetes Kennzeichen biedermeierlichen Bauens ein Halbkreisfensterchen (Lünette). Der über eine hohe Aussentreppe erreichbare Hauseingang zeigt am Schlussstein des schlicht gehaltenen Türgewändes das Baujahr 1844. Das vierfeldrige gestemmte Türblatt dürfte noch aus der Bauzeit stammen. Das erhöht über dem Kellersockel gelegene Erdgeschoss ist durch einen tennseitigen Stichgang erschlossen. Das Hausinnere zeigt einen dreiteiligen Grundriss mit der Stube im strassenseitigen Vorderhaus sowie Küche und Küchenkammer im rückwärtigen Hinterhaus. Die Wohnräume weisen keine nennenswerte historische Ausstattung mehr auf. Der unter durchlaufendem First anschliessende Scheunentrakt ist ebenso wie der Wohnteil massiv gemauert. Als bemerkenswerte Besonderheit zeigt das Tenntor nicht den allgemein verbreiteten steinernen Korbbogen, sondern eine hölzerne Rahmung mit kräftigem, stichbogig ausgebildetem Jochbalken. Schmale, gewändelose Schlitze belüften die Heubühne. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler); Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936. |
Quellen: | - Gemeindearchiv Magden, Brandlagerbuch Magden 1828 (ausgewertet durch Werner Rothweiler). - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0550-0553: Brandkataster Gemeinde Magden 1850-1936. - Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Magden IX-3/12. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=40776 |
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