INV-NIR906 Mellingerstrasse 5, 1850 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-NIR906
Signatur Archivplan:NIR906
Titel:Mellingerstrasse 5
Bezirk:Baden
Gemeinde:Niederrohrdorf
Adresse:Mellingerstrasse 5
Versicherungs-Nr.:27
Parzellen-Nr.:571
Koordinate E:2665240
Koordinate N:1252991
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2665240&y=1252991

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1850
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Bäuerlicher Vielzweckbau
Epoche / Baustil (Stufe 3):Biedermeier

Dokumentation

Würdigung:Spätklassizistisch-biedermeierlich geprägtes Bauernhaus, das um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden sein dürfte. Der in zeittypisch schlichten Formen gehaltene Vielzweckbau ist in Mischbauweise erstellt und liegt unter einem geraden Satteldach. An ortsbaulich prominenter Stelle bildet es den Auftakt zum alten Dorfkern von Niederrohrdorf. Trotz weitgehender Erneuerung des Ökonomieteils hat das Gebäude wesentliche Elemente seiner charakteristischen Erscheinung bewahrt.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der bäuerliche Vielzweckbau dürfte nach seinen spätklassizistisch-biedermeierlichen Bauformen um die Mitte des 19. Jh. entstanden sein.
Der Ökonomieteil wurde im Lauf des 20. Jh. im Stallbereich erneuert. In den 1990er Jahren erfolgte ein Umbau des Wohnteils. 2009 wurde der Ökonomieteil grösstenteils durch einen in Anlehnung an die frühere Situation gestalteten Neubau ersetzt [1].
Beschreibung:Der traufständig auf die Mellingerstrasse ausgerichtete Vielzweckbau markierte mit der Giebelfassade des Wohnteils lange den westlichen Dorfeingang von Niederrohrdorf und bildet so den Auftakt zur kompakteren Strassenbebauung des alten Ortskerns. Das stattliche, in Mischbauweise errichtete Gebäude ist nach dem Schema des Mittertennhauses aufgeteilt und liegt unter einem geraden Rafendach. Der Wohnteil ist als zweigeschossiger Putzbau in zeittypisch schlichten spätklassizistisch-biedermeierlichen Formen gehalten. Er zählt traufseitig fünf, giebelseitig drei Achsen gefalzter Rechteckfenster. Deren Gewände sind erdgeschossig aus Sandstein gearbeitet, während im Ober- und Dachgeschoss Holzrahmungen verwendet sind. Die Jalousieläden sind in Metall ersetzt. Das Giebelfeld ist zeittypisch mit einer lünettenförmigen (halbrunden) Lüftungsöffnung versehen. Der traufseitige Hauseingang liegt entgegen einem üblichen Schema nicht in der dem Tenn benachbarten Achse, sondern in der Mittelachse, was dem Gebäude ein umso stattlicheres Aussehen verleiht. Er bildet mit seinem schlichten Hausteingewände den einzigen Akzent der fünfachsigen Strassenfassade und wird von einer klassizistischen Gesimsbekrönung abgeschlossen. Der Besenwurf-Verputz dürfte aus der Zeit um 1900 stammen. Entlang der Rückfront erstreckt sich eine Obergeschosslaube.
Der Ökonomieteil ist zu Wohnzwecken umgenutzt und unter Wahrung gewisser Gliederungselemente und der hölzernen Fassadengestaltung weitgehend erneuert.
(Hausinneres nicht gesehen.)
Anmerkungen:[1] Baugesuchsarchiv.
Quellen:- Gemeinde Niederrohrdorf, Baugesuchsarchiv: Umbau 2009.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43644
 

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