Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 17th cent. |
Grundlage Datierung: | Schätzung |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerliches Wohnhaus |
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Dokumentation |
Würdigung: | Partiell erhaltener spätgotischer Mauerbau aus dem 17. Jahrhundert, welcher in den 1950er Jahren eine grössere Überprägung und Aufstockung erfahren hat. Mit dem mächtigen Gewölbekeller, dem prominent gelegenen Rundbogenportal und den gekehlten Fenstergewänden im ersten Obergeschoss der strassenseitigen Fassade verfügt das Wohngebäude noch über originale Bauteile von erheblichem Zeugenwert. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die spätgotisch gekehlten Gewände lassen auf eine Entstehungszeit im 17. Jh. schliessen. Im Brandkataster von 1850 wird das Gebäude als „zweistöckiges Wohnhaus aus Stein, mit Gewölbekeller“, in den Händen von Elisabeth Käser, bezeichnet. 1874 ging die Liegenschaft an Niklaus Käser und 1918 an Albert Acklin über [1]. 1954 wurde eine Aufstockung des Baukörpers, verbunden mit grösseren Umbauten im Hausinnern und einer Totalerneuerung der Dachkonstruktion, vorgenommen. Ältere Fotoaufnahmen zeigen das Haus noch im Vorzustand als spätgotischen Mauerbau mit typischem Steilgiebeldach (vgl. Bilddokumentation). |
Beschreibung: | Das um Gebäudetiefe zurückversetzte, traufständige Wohnhaus ist prägender Bestandteil der hangseitigen Strassenbebauung. Mit dem zugehörigen kleinen Ökonomiebau Vers.-Nr. 51 und dem benachbarten Wohnhaus Mitteldorf 2/4 (Bauinventarobjekt OBF916) ergibt sich eine stimmige Hofsituation am westlichen Ortseingang. Der aus verputztem Bruchsteinmauerwerk aufgeführte Baukörper bewahrt am intakten unteren Wohngeschoss ein Zwillings- und zwei Einzelfenster mit spätgotisch gekehlten Gewänden und Blockgesimsen aus Muschelkalk. Im ebenerdigen Sockelgeschoss öffnet sich ein grosses, von jüngeren Strebepfeilern flankiertes Rundbogenportal zum Keller. Dieser verläuft in Längsrichtung unter der talseitigen Haushälfte und weist ein hohes Tonnengewölbe auf. Die Erschliessung der modernisierten Wohnung erfolgt von der Giebelseite her. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0166-0168: Brandkataster Gemeinde Oberflachs 1850-1938. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0166-0168: Brandkataster Gemeinde Oberflachs 1850-1938. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=43998 |
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