INV-OFT932 Speicher Schür, 18. Jh. (Dossier (Bauinventar))

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Identifikation Signatur: INV-OFT932 Signatur Archivplan: OFT932 Titel: Speicher Schür Bezirk: Zofingen Gemeinde: Oftringen Ortsteil / Weiler / Flurname: Küngoldingen, Schür Adresse: Stampfistrasse Versicherungs-Nr.: 446 Parzellen-Nr.: 2047 Koordinate E: 2638795 Koordinate N: 1239747
Chronologie Entstehungszeitraum: 18th cent. Grundlage Datierung: Schätzung
Typologie Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): Einzelobjekt Nutzung (Stufe 1): Landwirtschaftliche Bauten Nutzungstyp (Stufe 2): Speicher
Dokumentation Würdigung: Zum benachbarten Schürhof gehörendes bäuerliches Nebengebäude wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert, das in seltener Konstellation mit massiv gemauertem Erdgeschoss und einer Bohlenständerkonstruktion am Oberbau errichtet wurde. Das ehemals polyvalent als Ofenhaus und Speicher genutzte Gebäude wurde 1993/94 unter Erneuerung der Lauben umfassend saniert. Bau- und Nutzungsgeschichte: Vor der Renovation trug der untere Türsturz eine stark abgewitterte, nur noch teilweise erkennbare Jahreszahl "17..", was auf eine Entstehungszeit des Kleinbaus im 18. Jh. schliessen lässt (Angabe gemäss Kurzinventar von 1994). Im ersten verfügbaren Brandkataster von 1850 wird er als "2-stökiges Gebäude, unten von Mauer, Ofenhaus und Bakofen, ober Stok von Holz, Speicher, mit Ziegeldach" aufgeführt. Damaliger Eigentümer war Johannes Zimmerli, welcher den nordwestlich gelegenen Schürhof, ein ehemaliges Strohdachhaus, besass [1]. 1993/94 erfolgte eine durchgehende Sanierung, wobei die Laube vollständig erneuert werden musste. Beschreibung: Der zweigeschossige Kleinbau ist in eher ungewöhnlicher Ausprägung als Mischkonstruktion mit massivem Mauerwerk im unteren und Holzbauweise im oberen Geschoss aufgeführt, was die unterschiedliche Zweckbestimmung der beiden Gebäudeteile deutlich macht. Das Erdgeschoss, welches früher angeblich als Ofenhaus diente, ist mit Bruchsteinen aufgemauert und sorgfältig mit Ecklisenen aus Sandstein gefasst. Der ebenerdige stirnseitige Eingang weist ebenso wie die einzelnen Fensteröffnungen ein spätbarockes Stichbogengewände auf. Der zu Speicherzwecken genutzte hölzerne Oberbau ist als Bohlenständerkonstruktion mit breiten verblatteten Kopfhölzern aufgeführt. Er verfügt über einen dreiseitig umlaufenden, auf eine schlichte Holzsäule bzw. einen gekrümmten Eichenbug abgestützten Laubengang mit ergänzender Giebellaube an der nach Nordwesten zum Bauernhaus gerichteten Eingangsfront (Lauben 1993/94 vollständig erneuert; ehemaliger Aufgang zur Laube entfernt). Der Zugang zur Laube erfolgte über eine stirnseitige Aussentreppe (anlässlich der Renovation entfernt), und in den Dachraum gelangt man über eine Holzstiege in der Laube. Den oberen Abschluss des schlank aufragenden Baukörpers bildet ein geknicktes Giebeldach, welches an der Eingangsfront mit einem Gehrschild versehen ist. Erwähnung in anderen Inventaren: - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. Anmerkungen: [1] Staatsarchiv Aargau; CA.0001/0636-0639, Brandkataster Gemeinde Oftringen, 1850-1938. Quellen: - Staatsarchiv Aargau; CA.0001/0636-0639, Brandkataster Gemeinde Oftringen, 1850-1938.
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URL:	http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=44724
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