INV-UEN905 Scheune Alte Surbtalstrasse, 1850 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-UEN905
Signatur Archivplan:UEN905
Titel:Scheune Alte Surbtalstrasse
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Endingen
Ehem. Gemeinde:Unterendingen (bis 31.12.2013)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Unterendingen
Adresse:Alte Surbtalstrasse
Versicherungs-Nr.:34, 51
Parzellen-Nr.:69
Koordinate E:2664094
Koordinate N:1266748
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2664094&y=1266748

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1850

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:UEN901
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Dokumentation

Würdigung:Zum ehemaligen Gasthof "drei Sternen" (Bauinventarobjekt UEN901) gehörende Doppelscheune, die früher als Pferdewechselstation diente. Das um 1850 errichtete grossvolumige Ökonomiegebäude tritt als spätklassizistisch-biedermeierlicher Mauerbau mit auffälligen Korbbogenportalen in Erscheinung. Gast¬haus und Scheune bilden ein wichtiges, den Strassenraum prägendes Ensemble am nördlichen Dorfeingang von Unterendingen.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Der mit einem Tavernenrecht ausgestattete Landgasthof "drei Sternen" wurde 1832-34 durch Johann Jakob Hauenstein-Wunderlin erbaut. Kurz vor 1850 folgte auf der gegenüberliegenden Strassenseite ein grossvolumiges Ökonomiegebäude mit doppeltem Tenn und Stall, das bis zu Beginn des Eisenbahnzeitalters als Pferdewechselstation diente. 1918 musste die Scheune nach einem Brand teils neu aufgebaut werden [1]. Aus dieser Zeit könnten der östliche Gebäudetrakt und das ungebrochene Satteldach stammen. Der westliche Wohntrakt unter niedrigerem First (Vers.-Nr. 52) wurde erst 1934 angefügt.
Beschreibung:Die ehemals freistehende Doppelscheune steht in einer Strassenkrümmung gegenüber dem Gasthof. Es handelt sich um einen grossvolumigen gemauerten Baukörper unter geradem Satteldach, unter dem sich in axialsymmetrischer Gliederung Tenn, Stall, Stall und Tenn erstrecken. Fenster-, Tür- und Torgewände sind grösstenteils aus Muschelkalk gearbeitet. Die nordwärts zum Gasthaus gerichtete Trauffassade beherrschen zwei grossflächige Korbbogenportale mit betonten Kämpfern sowie in den Hausteinsockel integrierten Radabweisern. An der Heubühnenwand der westlichen Gebäudehälfte dienen holzgefasste Rechtecklichter der Belüftung, während die östliche Hälfte eine durchgehende Bretterverschalung aufweist. Die rückwärtige Tenneinfahrt ist mit einem geraden hölzernen Sturz versehen.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Anmerkungen:[1] Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0758-0760: Brandkataster Gemeinde Unterendingen 1851-1937.
Literatur:- Thomas Mathis, Dorfchronik Unterendingen, Zofingen 2009.
Quellen:- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Kurzinventar, Unterendingen, XI-21/10.
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0758-0760: Brandkataster Gemeinde Unterendingen 1851-1937.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=45600
 

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