Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1834 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Biedermeier |
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Dokumentation |
Würdigung: | Das 1834 an Stelle eines Strohdachhauses errichtete Gebäude ist ein zeittypisch schlichter Mauerbau in klassizistisch-biedermeierlichem Stil. Wie das ostseitig anschliessende Wohn- und Geschäftshaus Ländestrasse 16 (Bauinventarobjekt WIN916) beherbergte es ehemals ein Ladenlokal. Das traufständig zur Aare liegende Gebäude ist prägender Bestandteil einer intakt gebliebenen idyllischen Häuserzeile an der Lände im Unterdorf. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Wohnhaus an der Ländestrasse 18 ersetzte 1834 ein strohgedecktes Gebäude. Rechts des heutigen Eingangs war vor dem Ersten Weltkrieg eine Ladenfront mit mittigem Eingang integriert, die nach 1984 durch drei Rechteckfenster ersetzt wurde (vgl. Bilddokumentation). Möglicherweise entstand diese bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts, denn seit 1854 war im Erdgeschoss eine Bäckerei eingerichtet [1]. Gesichert ist, dass der bestehende Hauseingang erst nach 1912 anstelle eines Fensters entstanden ist (vgl. Bilddokumentation). Das Türblatt stammt von einer Kapelle in Turgi [2]. Das östlich angrenzende Ladenlokal mit Flachdach, über dem nach 1912 ein Wohnteil errichtet wurde (Bauinventarobjekt WIN915), gehörte ebenfalls zu diesem Wohn- und Geschäftshaus. |
Beschreibung: | Beim Wohnhaus an der Ländestrasse 18 handelt es sich um das zweite Gebäude einer Häuserzeile, die unmittelbar an der Reuss den westseitigen Abschluss der Bebauung im Unterdorf bildet. Es handelt sich um ein klassizistisch-biedermeierliches Wohnhaus unter einem geraden Giebeldach. Der traufständig zur Aare ausgerichtete zweigeschossige Mauerbau zählt an der Schauseite sechs in regelmässigen Abständen angeordnete Fensterachsen mit gefalzten Rechteckgewänden aus Muschelkalk und Kunststein. Der in der linken Gebäudehälfte platzierte, in Kunststein gehauene Hauseingang ist mit einem zweiflügeligen Türblatt mit biedermeierlichen Motiven ausgestattet. Die ehemalige Ladenfront ist heute wieder durch drei Rechteckfenster ersetzt. Hausinneres nicht gesehen. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
Anmerkungen: | [1] Lagerbücher-Abschrift Max Baumann, Stilli. [2] Freundliche Mitteilung von Frau Kühnis. Es handelt sich dabei vermutlich um die Antonius-Kapelle an der Hauptstrasse Baden-Brugg in Wil bei Turgi. |
Literatur: | - Max Baumann: Geschichte von Windisch. Vom Mittelalter zur Neuzeit, Brugg 1983. - Barbara Stüssi-Lauterburg et al.: Windisch in alten Ansichten, Zaltbommel 1993. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotosammlung. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=48450 |
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